Die Geilenkirchener Zeitung berichtet über zwei Zwischenfälle, die neuerlich Zweifel am derzeitigen Sicherheitsstandard der Flugzeuge begründen.

Am Dienstag, den 27. Juli musste ein Flugzeug auf der Geilenkirchener Base notlanden. Dabei handelte es sich um ein Tankflugzeug der Air National Guard der Vereinigten Staaten. Das Flugzeug mit dem Rufnamen „Esso 75“ startete mit drei Besatzungsmitgliedern. Nach erfolgreicher Beendigung einer Luftbetankung stellte der „Boom-Operator“, der die Betankung im Heck des Tankflugzeuges durchführte, um 13:26 Uhr ein Leck am rechten Flügel des Tankflugzeuges fest. Das Flugzeug befand sich bereits im Landeanflug auf den Geilenkirchener Flugplatz. Der Tanker konnte die Landung erfolgreich durchführen. Laut Zeitungsbericht teilte der Awacs-Sprecher mit, dass kein Kerosin abgelassen wurde.

Die Flughafenfeuerwehr und das Notarztteam befanden sich im Einsatz. Wie immer in gleich gelagerten Fällen stellte man im Nachhinein fest, dass keine Gefährdung der Bevölkerung gegeben war.

Das Flugzeug, welches 25 Jahre alt war, musste dann eine Überprüfung bestehen. Nach Angaben des Verbandes entdeckte man jedoch kein Leck. Dieses Flugzeug wurde bereits wieder eingesetzt.

Am Donnerstag, den 29. Juli musste gegen 13:53 Uhr ein E-3A-Flugzeug notlanden. Das Flugzeug war ca. drei Stunden vorher in Geilenkirchen gestartet. Der Flugingenieur war nicht mehr in der Lage den Kabinendruck zu kontrollieren, da das Kabinendruck-Kontrollsystem nicht funktionierte. Aus Sicherheitsgründen setzten die Besatzungsmitglieder die Sauerstoffmasken auf. Der Pilot wurde vom Tower zur Rückkehr aufgefordert. „Zu keiner Zeit hat ein Risiko für die Crew oder die Bevölkerung bestanden. Es wurde kein Kerosin abgelassen, die Lage war zu jeder Zeit unter Kontrolle“, zitierte die Zeitung den Verbandssprecher Jürgen Trab. Tatsächlich sei im Flugzeug kein Druckabfall festgestellt worden; vielmehr sei nur das Kontrollsystem ausgefallen. Nach der Behebung des Defektes sei das Flugzeug nunmehr wieder einsatzbereit.